Julia Schmid
»Heimat–Ojczyzna«

In meiner Arbeit geht es um Geschichte. Ich kombiniere
Photographien und Texte, um damit das Vergangene und dessen Auswirkungen auf unsere Gegenwart und die Zukunft zu hinterfragen.

Ich bereise Orte der Geschichte und begebe mich auf die Suche nach einer Art Energie des Geschehenen.

Wenn ich mich in einem früheren Konzentrationslager oder in einem von Hitlers Bunkern befinde, habe ich häufig das Gefühl, dass ein Teil der negativen Energie an diesem Ort gefangen zu sein scheint und noch heute spürbar ist.

Während meine Photographien den gegenwärtig real erfahrbaren Ort der Geschichte untersuchen, sind die Zitate Zeugnisse der Vergangenheit.

Wie lässt sich das deutsche Wort »Heimat« definieren?
Was ist der Mensch ohne Heimat? Steht »Heimat« nicht für all das, was der Mensch liebt, was er sich wünscht?

Was lernt der Mensch aus der Geschichte? Ist der Mensch überhaupt in der Lage, aus der Geschichte zu lernen?

Wo fängt Vergangenheitsbewältigung an und wie fangen wir an, auf unsere Zukunft einzuwirken?

Ist alles nur eine Wiederholung?

Derartige Fragestellungen bilden die Grundlage meiner Arbeit.



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