Dominik Dittberner
»Niemandsland«

Es werden Abbilder realer Objekte und Orte sichtbar, die sich von ihrer eigentlichen Bedeutung innerhalb ihres Systems loslösen. Architektur verliert ihre funktionale oder repräsentative Funktion und verwandelt sich in einen abstrakten Raum. Das Vorhandene hat sich meiner Vorstellung von Räumlichkeit und Plastizität unterzuordnen. Mauern und Wände machen Oberfläche erfassbar und verbergen gleichzeitig das, was sich dahinter befinden könnte.
Ablagerungen organischer Substanzen und Spuren menschlicher Präsenz machen uns zu Zeugen der Vergangenheit. Urbane Konstrukte können sich nicht wie natürliche Lebensformen von selbst erneuern, in ihrer Eigenschaft als anorganisches Material sind Sie einem Alterungsprozess ausgesetzt. Die Bilder geben keine Hinweise auf eine zeitliche Verortung, vielmehr befinden sie sich in einem temporären Schwebezustand. Sie können auf den Betrachter gleichermaßen einladend oder auch abweisend wirken.
Es sind keine Schauplätze, an denen man lange verweilen möchte, trotzdem besitzen Sie eine Anziehungskraft. Die Arbeiten innerhalb der Serie befreien sich nach und nach von Anzeichen von einem real stattgefundenen Moment.



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